Fernwärme Garching:

Verhandlungen um Wärmeliefervertrag vor dem Abschluss

Neuötting/Garching, 25.09.2024 – Das Fernwärmeprojekt für die Gemeinde Garching a.d. Alz nimmt weiter Fahrt auf. Detailverhandlungen für den Wärmeliefervertrag sowie der gemeinsamen Projektumsetzung erreichen die entscheidende Phase. Weitere wesentliche Punkte für einen erfolgreichen Einstieg in die Fernwärme treibt die Fernwärme Garching GmbH & Co.KG parallel intensiv voran.

Die Entscheidung, ob das Fernwärmeprojekt für die Gemeinde Garching a.d. Alz realisiert wird, rückt in greifbare Nähe. Ein Großteil der Kernthemen, die für den erfolgreichen Start eines Fernwärmeprojektes wichtig sind, konnten in den vergangenen Monaten konkretisiert, beziehungsweise wesentlich vorangetrieben werden. „Wir haben große Anstrengungen unternommen, um das Projekt in dieses fortgeschrittene Stadium zu bringen“, betont Pascal Lang, Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft EGIS eG. Verantwortlich für das Fernwärmeprojekt ist die Fernwärme Garching GmbH & Co. KG, eine 100-prozentige Tochter der EGIS eG.

Über die Umsetzung des Projekts entscheiden mehrere wesentliche Punkte: der Wärmeliefervertrag, ein leistungsstarker Partner sowie Dienstleister für die Projektumsetzung, die Wirtschaftlichkeit des Projekts – also vor allem eine ausreichende Anzahl an Garchinger Haushalten, die sich an die Fernwärme anschließen lassen wollen.

„Beim Wärmeliefervertrag konnten wir einige offene Punkte bereits mit dem erfahrenen Spezialisten für den Bereich Geothermie, mit der Silenos Energy, klären“, informiert EGIS-Vorstandsvorsitzender Lang. Aktuell prüften die Anwälte der Silenos Energy letzte Aspekte. In voraussichtlich vier bis acht Wochen sei der Vertrag unterschriftsbereit, schätzt Lang.

Zudem prüft die EGIS eG zurzeit, ob sie das große Infrastrukturprojekt gemeinsam mit einem namhaften Partner umsetzen wird. Die Suche nach einem Partner, der dann als Mitgesellschafter in die Fernwärme Garching GmbH & Co. KG einsteigt, ist auf einem guten Weg. Als potenzieller Partner kommt u.a. das Unternehmen GP Joule in Betracht, das viel Erfahrung im Bereich Fernwärme mitbringt. Hier konnte Anfang dieser Woche eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet werden. „Sobald wir die Verhandlungen final abgeschlossen haben, können sich die Gemeinde Garching, die Projektpartner und die Fernwärme Garching GmbH & Co. KG zusammensetzen“, erklärt Lang.

Attraktivität des Fernwärmemodells hängt von Komponenten ab
Damit das Fernwärmeprojekt Garching für die Bürger möglichst attraktiv ist, müssen die Konditionen des Wärmeliefervertrags entsprechend ausgehandelt werden. „Da sind wir seit etwa neun Monaten dran. Denn nur, wenn die Wärmepreise im Vergleich zu anderen Energiequellen wettbewerbsfähig sind, macht das Projekt Sinn“, betont EGIS-Vorstandvorsitzender Lang. Schließlich wolle man attraktive Konditionen für die Garchinger Bürger herausholen. Aktuell sorgen zudem die, im Vergleich zur Energiekrise, niedrigen Gas- und Ölpreise dafür, dass das Interesse an einer Fernwärmeversorgung nicht mehr ganz zu hoch ist. Die Voraussetzung für die Umsetzung wird zudem eine ausreichende Anzahl an Vorverträgen mit Garchinger Haushalten sein. „Hier wird unsere Unternehmenstochter, die Fernwärme Garching, einen wirtschaftlich kritischen Wert definieren, den wir natürlich kommunizieren“, so Lang weiter.

Das Fernwärmeprojekt Garching hat ein Gesamtinvestitionsvolumen im Endausbau von etwa 40 Millionen Euro. Die Hauptleitung vom Heizhaus bis in den Ort hat eine Länge von etwa zwei Kilometern und kostet allein schon mehr als drei Millionen Euro. „Umso wichtiger ist es, dass sich viele Garchinger Bürger für einen Fernwärmeanschluss – und damit gleichzeitig für eine klimaneutrale und zukunftsorientierte Energiequelle – entscheiden und dass die Investitionsentscheidung auf solider Basis gewählt wird“, ergänzt Lang.

Pressemitteilung EGIS eG

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