Wasserkraft
Es plätschert die Mühle am rauschenden Bach
Die 42 Schaufeln aus Lärchenholz drehen sich unermüdlich – Stunde um Stunde, Tag für Tag, jahrein, jahraus. Munteres Wasserrauschen begleitet die emsige Arbeit des knapp zwei Meter breiten und knapp sechs Meter hohen Mühlrads der Herrenmühle. Die idyllische Kulisse rund um die Mühlenanlage und die angrenzenden Gebäude im oberbayerischen Altötting zählt sicherlich zu den schönsten Plätzen der Stadt.
Nach einigen Jahrzehnten Bedeutungslosigkeit gewinnt das Mühlenrad an der Herrenmühle in Zeiten des Klimawandels und der Energiewende wieder an Wichtigkeit. Seine Restaurierung und Wiederinbetriebnahme hilft etwa 45 Tonnen CO2 im Jahr zu vermeiden. Mit einer installierten Leistung von 11 kW produziert das Mühlenrad zwischen 50.000 bis 65.000 kWh jährlich. 400 bis 600 Liter Wasser pro Sekunde bewegen das Rad mit seinen Lärchenschaufeln. Die geringe Fallhöhe des Wassers in der Anlage nutzt das so genannte mittelschlächtige Zubringerwasserrad optimal aus.
Die Reaktivierung der Wasserkraft an der Herrenmühle ist ein gelungenes Beispiel, wie ein historisches Bauwerk mittels eines gemeinschaftlichen, genossenschaftlichen Projekts für die Zukunft tragfähig gemacht werden kann.
Unsere Wasserkraft-Projekte
Historische Herrenmühle Altötting
Anlagenleistung | 11 kW |
Spezifischer Jahresertrag | ca. 80.000 bis 85.000 kWh |
Wassermenge | 700 - 800 l/s |
Anzahl Schaufeln | 42 Stück |
Maße | 5,5 m Durchmesser, 1,75 m Breite |
CO2-Einsparung im Vgl. zur Braunkohle | ca. 55 t |
Inbetriebnahme | 2016 |